„… und führe mich“ stand auf Friedas Konfirmationsschein.
Sie hat so ein Leben lang gelebt, auch jetzt auf ihrem Sterbebett.
Gott ist der, mit dem sie spricht. Was bleibt von ihr, fragt sich
ihr Sohn, am Bett der Mutter. Mir erzählte er später von einem Schulheft, in das Frieda
wenige Sätze geschrieben hatte. Sätze wie: „Gott ist groß“, oder „Warum hatte ich so ein schweres Leben.“
Unspektakulär bewältigte Frieda ihren Alltag. Hilfe und Kreativität lassen sie in schweren Zeiten überleben.
Größe bekommt ihr Dasein in ihrer Liebe.
Friedas Gesprächspartner offenbart sich als unerschöpfliche Kraftquelle.
Horst Baubkus
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„… und führe mich“ (1984)
Autor: Horst Baubkus
Bearbeitung/Sprecher: Tom Hantschel tom-hantschel.de
Ton: Mike Wappler mwderguteton.de